Die erneuerbare Holzenergie aus der einheimischen Ressource Laaxer Wald ersetzt mit der Inbetriebnahme der 1. Fernwärme-Etappe ab 2020 nachhaltig 280’000 Liter Heizöl und spart somit 740 Tonnen CO2 pro Jahr ein.
Energie aus Holz ist gespeicherte Sonnenenergie. Sie ist erneuerbar und CO2-neutral. Das Holz wächst nach und stösst beim Verbrennen nur so viel CO2 aus, wie der Baum beim Wachsen aufgenommen hat. Im Gegensatz zu fossiler Energie ist Holz somit zu 100% erneuerbar. Ersetzen wir fossile Brennstoffe durch Holz, verlangsamt sich die Klimaerwärmung.
Gut zu wissen: Die Fläche des Schweizer Waldes nimmt zu – jährlich um rund die Fläche des Thunersees. Jedes Jahr wachsen in der Schweiz rund 10 Mio m3 Holz nach. Ohne den Wald zu übernutzen, können davon jährlich 7 – 8 Mio m3 geerntet werden. Die effektive Holzernte liegt jedoch seit Jahren bei lediglich 4.5 – 5 Mio m3 Holz. Die Holzreserven in der Schweiz sind somit langfristig sichergestellt.
Energie aus Biomasse
Unter erneuerbarer Energie gilt Biomasse als der Alleskönner. Mit ihr ist die Produktion von Strom, Wärme und Treibstoff möglich.
Holz oder weggeworfene Orangenschalen, Kuhmist – in Wald- und Restholz sowie in zahlreichen organischen Abfällen steckt wertvolle Energie. Die Energieproduktion aus Biomasse führt dazu, dass der lokale Rohstoff Holz sinnvoll weitergenutzt wird. Gleichzeitig entstehen Arbeitsplätze vor Ort und die regionale Wertschöpfung erhöht sich.
Der Laaxer Wärmeverbund arbeitet mit Waldholz und Feldgehölze. Sehr kurze Transportwege garantieren zudem eine nachhaltige Ökobilanz. Somit wird auch die graue Energie (Herstellung, Transport, Lagerung) in der Wärmeproduktion verringert.